Der NP Barra Honda, Nicoya Halbinsel
im Nationalpark Barra Honda gibt es 46 Kalksteinhöhlen
Nationalpark Barra Honda liegt nördlichen Costa Rica, dort wo die Halbinsel Nicoya an das Festland angrenzt.
Im Gegensatz zum vulkanischen Gestein im gesamten nördlichen Costa Rica ist das „Becken vom Rio Tempisque“ auf ein Fundament von Kalk gegründet. Durch Jahr- millionenlange Erosionen hat das Wasser dort zahlreiche Höhlen in den Kalkstein gegraben.
Sehenswertes:
Bewachsen ist das Gebiet von meist sekundären Trockenwäldern, die ja mittlerweile weltweit sehr selten geworden sind und einen schönen Kontrast zu den sonst in Costa Rica besuchten Nebel- und Regenwäldern darstellen.
Es gibt 46 Kalksteinhöhlen im Nationalpark Barra Honda, alle in relativ gutem Zustand, da ihre vertikalen Zugänge nur schwierig zu begehen sind.
Drei Höhlen sind uns Besuchern zugängig, die Spannendste Tour dabei ist bestimmt die „caverna Terciopelo“, die man in einer kleinen Expedition besuchen kann.
Nach einem kleinen Fußmarsch durch den Trockenwald, bei dem man schon viele einheimische Tiere beobachten kann (Brüllaffen sind hier nicht wegzudenken, wer die Augen offen hält, sieht so einiges auf dem recht ebenen Weg: Hirsche, Waschbären, Wildschweine, und Ameisenbären) erreicht man den Schlund, der in die Höhle hinunterführt.
Es geht eine über 17 m lange, senkrechte Stahlleiter in die Caverna hinunter. Aber Sicherheit steht ganz groß und kein Besucher darf ohne Sicherheitsseil den Abstieg beginnen. Das ist auch ganz gut so, denn schon nach 3 Metern verschwinden die Stufen fast im Gestein. Volle Konzentration ist gefragt.
Am Ende gelangt man bis 39 m unter den Einstieg und erforscht 3 große Kammern der beeindruckenden Tropfsteinhöhle.