Wandern & Reiten in el Rodeo
Das Naturschutzgebiet liegt westlich von Ciudad Colón
Die Zona Protectora (Naturschutzgebiet) el Rodeo ist einer der letzten großen, zusammenhängenden Wälder, die einst das Zentraltal bedeckten.
Es handelt sich um einen tropischen Sekundär- Regenwald, der teilweise in einen Bergregenwald übergeht.
Das Schutzgebiet mit 2.256 ha Größe ist Teil der „Área de Conservación Pacífico Central“, also der Wälder, die zwischen San José und der Pazifikküste liegen.
Auch wenn die letzten Jahrzehnte mit einem viel zu starkem Wachstum der Bevölkerung im Zentraltal nicht unbeschadet an der Natur von el Rodeo vorbeigegangen ist, so bestehen hier immer noch großflächige, zusammenhängende Wälder. Das Schutzgebiet befindet sich im Cantón Mora.
Es gibt natürlich einige Siedlungen, sowie Landwirtschaft, in erster Linie Kaffee. Im Naturschutzgebiet von el Rodeo sind über 50 Säugetierarten zu Hause und über 150 verschiedene Vogelarten, zusätzlich Amphibien und Reptilien, von denen einige Arten vom Aussterben bedroht sind.
Die Vegetation besteht aus mittelhohen, alten Tropenwäldern und Sekundärwäldern und stellt einen Übergang der tropischen Trockenwäldern in Guanacaste zu den Nebelwäldern des Zentraltals dar. Zu den großen, tropischen Baumarten, die man hier häufig antrifft gehören folgende Spezies:
- Der Higuerón, eine Feigenbaumart, die nur in den Tropen von Südamerika von Mexiko bis ins Amazonasgebiet vorkommt. Die Frucht, die der uns bekannten Feige sehr ähnelt aussieht, ist für den Menschen nicht genießbar.
der Guayabón ist ein Baum aus der Familie der Flügelsamengewächse, ähnelt dem Baum der Guayaba und ist in diesem Teil von Costa Rica endemisch. Der wertvolle Tropenbaum erreicht eine Größe von bis zu 45 m, wächst in unmittelbarer Umgebung von Wasserläufen.
der Cedro amargo gehört zu den Mahagoniegewächsen und besthet aus sehr wertvollem Holz. Der gerade Stamm, mit einem Durchmesser von bis zu 2 m erreicht eine Höhe, von bis zu 40 m. Die ersten Zweige wachsen erst oberhalb der Mitte des Baumes, die Wurzeln befinden sich zu einem großen Teil nahe oder oberhalb des Bodens.
Der Ceiba pentandra, in Costa Rica Pochote genannt, auf Deutsch „Kapokbaum“ ist recht häufig im Schutzgebiet el Rodeo aufzufinden. Der Kapokbaum ist ein mächtiger Baum, er erreicht eine Höhen von bis zu 80 Meter und gilt damit zu den größten Bäumen, des tropischen Regenwaldes. Als junger Baum ist er mit spitzen, kegelförmigen Stacheln dicht bedeckt. Der Stamm ist grün, die Blätter sind handförmig gefingert. Sie werden beim Beginn der Trockenzeit, ab November abgeworfen. Die Früchte sind bis 15 cm lange, sich am Ende öffnende Kapseln.
Im Schutzgebiet el Rodeo kann man mit etwas Glück eine Menge an Tieren beobachten: darunter der Kappuchiner- und Brüllaffe, Eichhörnchen, Leguane, Ameisenbären, Faultiere und Gürteltiere.
Am Rande des Schutzgebietes befindet sich die Universidad de la Paz. Von hier gibt es einige Wanderwege, die in das Schutzgebiet führen.
Zugang:
Es gibt mehrere Möglichkeiten das Naturschutzgebiet el Rodeo zu erkunden:
1. Hoch zu Pferd:
Wir bieten eine ganz individuelle und spannende Tagestour durch das Naturschutzgebiet el Rodeo auf dem Pferd, mit einem persönlichen Guide an. Abenteuer und Natur pur.
2. zu Fuß, ab der Universidad de la Paz: